In unserem letzten Blogbeitrag („Auswirkungen von Sanierungen auf die Vermarktung“) berichteten wir von der Studie „Marktmonitor Immobilien 2015“, die die Hochschule Nürtingen in Zusammenarbeit mit Immowelt veröffentlichte. Heute erfahren Sie, zu welchen Sanierungsempfehlungen die Immobilienprofis Hauseigentümern raten.
Auf die Frage „Soll man seine Immobilie erst sanieren, bevor man diese zum Verkauf oder zur Vermietung anbietet?“ waren 25 Prozent der Makler bei Kaufimmobilien bzw. 17 Prozent der Makler bei Mietimmobilien der Meinung, dass sich dies nicht lohnt. Der Hauptgrund hierfür ist die Befürchtung, dass sich eine solche Investition nicht wieder amortisieren würde.
Haupt-Sanierungsempfehlungen Dachdämmung und Wärmeschutzverglasung
Die verbliebenen 75 Prozent der Makler würden wenigstens eine Maßnahme empfehlen. War in diesem Zusammenhang in früheren Empfehlungen die Fassadendämmung der meistgenannte Rat, so hat sich dies mittlerweile geändert: 63 Prozent der Immobilienmakler empfehlen bei Kaufimmobilien eine Dachdämmung.
Hintergrund hierfür ist, dass viele Dächer schlecht oder gar nicht gedämmt sind. Bereits schlecht gedämmte Dächer haben hohe Wärmeverluste zur Folge, die sich auf bis zu 1.000,- Euro pro Jahr an unnötigen Heizkosten summerieren können.
Bei Mietimmobilien empfehlen die Immobilienprofis vor allem den Einbau einer Wärmeschutzverglasung oder einer Brennwertheizung, um Energiekosten zu reduzieren. Hintergrund hierfür ist, dass alte Fenster oftmals zu den größten Wärmeverlusten sorgen. Heutige Wärmeschutzfenster haben Wärmverluste, die bis zu 70 Prozent unter jenen Werten liegen, die die Fenster vor 30 Jahren hatten.
Bei einer modernen Brennwertheizung ist der Vorteil, dass diese bis zu 10 Prozent Energie sparen kann gegenüber 15 bis 20 Jahre alten Standardkesseln.1
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