In unserem letzten Artikel berichteten wir über die 5 Megatrends der globalen Energiewende. In den letzten Tage gab es zahlreiche Zeitungsartikel, die sich mit dem Thema Energiewende befasst haben und in denen viele der Meinung waren, dass es Probleme beim Meistern der Energiewende gäbe.
Dabei ist die Energiewende bereits in vollem Gange! Im Artikel erfuhren wir, dass viele staatliche Anleger ihre Gelder aus Unternehmen abziehen, die Kohle fördern, Öl verkaufen oder Gas verfrachten. Diese Gelder investieren sie stattdessen in Unternehmen, die sich mit erneuerbaren Energien befassen.
1. Anleger ziehen Gelder aus alten Energiemodellen und investieren in erneurbare Energien
Wem das noch nicht als Beleg reicht, der sollte spätestens mit der Pressemitteilung der Rockefeller Stiftung und ihrem Einstieg in erneuerbare Energien von dem Siegeszug der erneuerbaren Energien überzeugt sein. Hierzu passen auch die Meldungen der letzten Tage zu den Geschäftszahlen der hiesigen Energieanbieter:
Die erschreckenden Geschäftszahlen von RWE und EON sind keine wirkliche Überraschung mehr. Denn gerade dem milliardenschweren Essener Konzern macht jene Energiewende zu schaffen. Getreu dem Darwin`schen Motto „Survival of the fittest“ hat RWE die Zeichen der Zeit erkannt und sein Geschäftsmodell entsprechend angepasst. So ist das Ziel des Konzern, sich in der Zukunft als Öko-Energie-Riese zu behaupten.
2. Erschreckende Geschäftszahlen bei RWE und E.on
Während der Verlust von RWE im vergangen Jahr „nur“ 170 Millionen Euro betrug, ist er bei E.on in einer ganz anderen Dimension: Auf rund 7 Milliarden Euro belaufen sich die Verluste, die E.on im Geschäftsjahr 2015 gemacht hat und damit den größten Verlust in der Geschichte des Unternehmens.
Grund hierfür ist, dass sich viele seiner Kohle- und Gaskraftwerke nicht mehr rechnen. Der Boom an Ökostrom verdrängt branchenweit die konventionellen Kraftwerke vom Markt. Auch hier wurden die Zeichen der Zeit erkannt, so dass sich E.on zukünftig hauptsächlich um erneuerbare Energien kümmern möchte, während es die alten Geschäftszweige in seine neue Tochtergesellschaft Uniper ausgliedert.2
3. Ökostrom verdrängt konventionelle Kraftwerke
RWE macht es genau anders herum: Der Mutterkonzern behält seine Altlasten wie Kohle und Atom, während die Tochterfirma sich auf die erneuerbaren Energien fokussieren soll.3 Ähnlich wie es sich hierzulande verhält, sieht es auch in anderen Teilen der Welt aus. Der Einbruch des Kohleeinsatzes in China, Europa und den USA hat bereits erste globale Folgen zu verzeichnen:
Erstmals seit 40 Jahre ist im Jahr 2014 der weltweite Treibhausgasausstoß nicht gestiegen, obwohl die Weltwirtschaft ein Wachstum von drei Prozent verzeichnete.4 Demnach ist die Energiewende bereits in vollem Gange – und das ist gut so!
Einzelnachweis und weiterführende Informationen: